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In mehr als 10 Jahren Lehrtätigkeit habe ich insgesamt über 50 Lehrveranstaltungen, d.h. Seminare, Vorlesungen und Workshops, in den Bereichen Internationale Beziehungen, Comparative Politics, Politische Theorie und Politische Soziologie gehalten.


Wintersemester 2012/2013

Vorlesung: "Politische Theorie"

"Die Vorlesung bietet eine Einführung zu ausgewählten Klassikern der politischen Ideengeschichte. In jeder Sitzung werden jeweils zwei Denker vorgestellt. Vergleichende Perspektiven werden dabei durch konsistente Kriterien ermöglicht (Anteil normativer und empirischer Elemente an den jeweiligen Theorien, Legitimierung von Herrschaft, Politische Partizipation). Aktuelle Bezüge werden aufzeigen, dass die Beschäftigung mit Ideengeschichte die Analyse des politischen Tagesgeschehens bereichert. Die Vorlesung ist für Hörer aller Studiengänge geeignet."

Beginn: Mittwoch, den 24.10.2012 16-18.00 Uhr c.t. Hörsaal 24 Kupferbau.

Adressaten: Studierende der Politikwissenschaft.

Für regelmäßige Teilnahme erhalten Sie 2, für die bestandende Klausur 4 und für bestandene Klausur plus Kurzpaper erhalten Sie 6 Leistungspunkte. Bitte melden Sie sich für die Vorlesung über das Campus-System an!

Empfohlene Literatur:

Fenske, Hans/ Mertens, Dieter/ Reinhard, Wolfgang/ Rosen, Klaus 2003: Geschichte der politischen Ideen. Von der Antike bis zur Gegenwart (Fischer Information und Wissen), Frankfurt a. M.

Maier, Hans/ Denzer, Horst (Hrsg.) 2001: Klassiker des politischen Denkens (2 Bde.: Bd. 1: Von Plato bis Hobbes, Bd 2: Von Locke bis Weber), Münschen.

Marti, Urs 2008: Studienhandbuch Politische Philosophie, Zürich.

Pfetsch, Frank R. 2003: Theoretiker der Politik. Von Platon bis Habermas, Paderborn.

Weber-Fas, Rudolf 2005: Staatsdenker der Vormoderne: Klassikertexte von Plato bis Martin Luther (darunter Plato, Aristoteles, Thomas von Aquin, Thomas Morus), Tübingen.

Weber-Fas, Rudolf 2003: Staatsdenker der Moderne: Klassikertexte von Machiavelli bis Max Weber (darunter Machiavelli, Hobbes, Locke, Rousseau, Tocqueville, Max Weber), Tübingen.


Meine Vorlesungen an der Universität Tübingen - bisher "Vergleichende Analyse politischer Systeme: Westeuropa" (SoSe 2004), "Konzepte und Theorien politischer Herrschaft" (WS 2004/2005), "Die Globalisierungsdebatte. Ein Überblick" (SoSe 2005), "Theorie der Polity. Klassiker des Politischen Denkens von Aristoteles bis Habermas" (WS 2006/2007), "Vergleichende Analyse politischer Systeme: Methoden, Ansätze, Anwendungen" (SoSe 2007), "Konzepte, Theorien und Praxis politischer Herrschaft" (WS 2007/2008), "Politische Ideengeschichte von Plato bis Foucault" (SoSe 2008), "Das politische System der USA" (WS 2008/2009), "Politische Ideengeschichte von Plato bis heute" (SoSe 2009), "Politische Ideengeschichte von Plato bis heute" (WS 2009/2010), "Politische Theorie" (SoSe 2010), "Politische Theorie" (WS 2010/2011) und "Politische THeorie (SoSe 2011)- folgen einem neuen didaktischen Konzept, das Transparenz und Übersichtlichkeit der Organisation als Grundprinzipien hat: Am Ende jeder Vorlesungssitzung werden didaktische Fragen formuliert, die am Anfang der nächsten Vorlesungssitzung im Plenum besprochen werden. Diese Fragen sind dann Grundlage der Klausur, die am Ende des Semesters von den Studierenden der BA- und Master-Studiengänge zum Erwerb ihrer Leistungspunkte zu schreiben sind. Die Themen der Vorlesung werden zu Beginn des Semesters, die didaktischen Fragen wöchentlich im Internet zugänglich gemacht, ebenso die Literatur, die mehrmals im Semester aktualisiert wird.

Inhaltlich geben die Vorlesungen jeweils einen Überblick über einen relativ breiten thematischen Bereich und bieten in den jeweiligen Teilthemen der einzelnen Vorlesungssitzungen zahlreiche Anregungen und Hinweise für das vertiefende Selbststudium. Die Themen werden überdies in den jeweiligen Forschungskontext eingebettet und die Querverbindungen zu den Nachbarthemen aufgezeigt. Die Vorlesungen steigen im Semesterverlauf im Schwierigkeitsgrad allmählich an, dabei wird darauf geachtet, dass die Stoffmenge und der wissenschaftliche Anspruch den entsprechenden Studiengängen angemessen ist. Sie eignen sich daher gut zur Prüfungsvorbereitung.


Als Gastdozent an der University of Denver, Colorado und bei der Auslands-Dependance der Universität Heidelberg in Santiago de Chile habe ich Seminare in englischer und spanischer Sprache gehalten. Meine Studierenden an beiden Universitäten waren Graduierte, sie hatten also bereits ein Universitätsstudium erfolgreich abgeschlossen. Einige waren schon einige Jahre berufstätig gewesen, bevor sie sich entschlossen, zu ihrer Weiterqualifikation noch einen Masterstudiengang zu belegen. In Denver lehrte ich im Bereich der International Studies, in dem verschiedene Master-Abschlüsse angeboten werden. Meine dortigen Lehrveranstaltungen 1997 und 2000 beschäftigten sich mit den Integrationsprojekten des amerikanischen Doppelkontinents, den lateinamerikanischen Demokratisierungsprozessen sowie mit weiteren Fragen der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Lateinamerikas. In Santiago de Chile hatte meine Lehrveranstaltung 2002 das politische System der Europäischen Union zum Thema.


In den Jahren 1997 und 1998 konzipierte und organisierte ich von der Universität Tübingen aus gemeinsame Lehrveranstaltungen mit zwei unserer Partneruniversitäten, der University of Denver, Colorado und der Ponitificia Universidad Católica Santiago de Chile. Meine Mitarbeiterin Markéta Zelenka schuf hierfür die notwendige Infrastruktur. Drei parallele Seminare fanden an den genannten Standorten zu demselben Thema statt (z.B. Umbau des Sozialstaates in der Bundesrepublik Deutschland, in den USA und in Chile). Die von den Studierenden (auf englisch) verfassten Papers wurden auf einer gemeinsamen Website veröffentlicht. Die Seminardiskussion über den Atlantik hinweg fand in Form einer Newsgroup statt, so dass die Argumentationsstränge spontan zustande kamen, über die Website aber auch danach weiterhin nachvollziehbar waren. Die Erfahrungen mit dieser Innovation waren überwältigend. Zum einen handelte es sich um eine besondere organisatorische Herausforderung, da ja allein schon der Semester- bzw. Quarter-Kalender in den drei Universitäten voneinander abwich. Darüber hinaus boten die Verbindung unterschiedlicher Universitätssysteme und Diskussionskulturen viel Stoff für „Meta-Debatten“. Die Seminare waren enorm produktiv, der Austausch unterschiedlicher Perspektiven in kurzer Zeit hatte eine hoch motivierende Wirkung.


Am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen wird ganz besonderer Wert auf die Einführung in das Studium gelegt. Für die von mir gehaltenen Einführungsveranstaltungen 1998/99, 1999/2000 und 2002/2003 erarbeitete ich in diesem Rahmen mein eigenes Konzept: Den Studierenden des 1. Semesters wurde neben einem Überblick über die Teilbereiche der Politikwissenschaft (z.B. Internationale Beziehungen, Politisches System der Bundesrepublik Deutschland, Politische Wirtschaftslehre etc.) sowie die Geschichte des Faches eine Einführung in die Arbeitstechniken und -instrumente („Wie studiere ich?“), in Präsentationstechniken, in das Verfassen von Papers und Hausarbeiten gegeben. Teil der Stoffvermittlung waren Simulationsspiele zur politischen Theorie und eine Reflexion über die eigene politische Sozialisation in Gesprächsform. Gemeinsam mit einem Team studentischer Tutoren/innen wurde dies ergänzt durch einen Überblick über verschiedene Studienstandorte in Deutschland und die dort angebotenen Studiengänge und Schwerpunkte, über unsere ausländischen Partneruniversitäten, über Stipendienmöglichkeiten, Berufsfelder wie Politikberatung, Journalismus, Internationale Organisationen. In „Kurzexkursionen“ wurden darüber hinaus auch zentrale Einrichtungen der Universität am Studienort Tübingen, wie das Akademische Auslandsamt, das Studentensekretariat und die Mensa erkundet.


1997 und 2003 bot ich im Rahmen der internationalen Studierenden-Konferenzen „Global Ethic“ und „Realising Global Ethic“, organisiert durch AIESEC und die Studentische Initiative Weltethos unter der Schirmherrschaft von Hans Küng, Helmut Schmidt und Kofi Annan, jeweils einen Workshop in englischer Sprache zu den Perspektiven der Entwicklungsländer in der Globalisierung an. Teilnehmer/innen waren Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen aus einer Vielzahl von Ländern. In relativ kurzer Zeit wurden dabei gemeinsame Abschluss-Papers erarbeitet, die dann der gesamten Konferenz präsentiert wurden. Die Leitung einer so heterogenen Gruppe von Sudierenden stellte für mich eine großartige, bereichernde Erfahrung dar.

© Harald Barrios 2006
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